BPH steht für benigne Prostatahyperplasie, eine häufige Erkrankung.
Mit zunehmendem Alter vergrößert sich die Prostata auf natürlichem Wege - und das sehr häufig1. Die Prostata ist Teil des männlichen Fortpflanzungssystems und produziert den größten Teil der Samenflüssigkeit. Normalerweise wiegt eine Prostata 20 Gramm und hat die Größe einer Walnuss. Die Prostata befindet sich unterhalb der Blase und umgibt einen Teil der Harnröhre, einer dünnen Röhre, die den Urin aus dem Körper transportiert.2
Bei einigen Männern vergrößert sich die Prostata und übt Druck auf die Harnröhre aus, wodurch es zu einer Verengung und Schwierigkeiten beim Urinieren kommt.2
1. Urology Health Foundation. (September 2021). Benign Prostatic Hyperplasia (BPH). Verfügbar unter: https://www.urologyhealth.org/urology-a-z/b/benign-prostatic-hyperplasia-(bph)#Prescription_Drugs
2. Sandhu JS, Bixler BR, Dahm P, et al. Management of lower urinary tract symptoms attributed to benign prostatic hyperplasia (BPH) AUA Guideline amendment 2023. J Urol. 2023;10.1097/JU.0000000000003698. https://doi.org/10.1097/JU.0000000000003698
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BPH-Symptome2
Gestörte Nachtruhe wegen häufigem Harndrang
Schwacher,unterbrochener Urinstrahl
Schwierigkeiten beim Starten und Stoppen
des Urinstrahls und/oder Unmöglichkeit,
zu urinieren, wenn Harndrang besteht
Plötzlicher Harndrang
Unsicherheit,
ob die Blase leer ist
2. Sandhu JS, Bixler BR, Dahm P, et al. Management of lower urinary tract symptoms attributed to benign prostatic hyperplasia (BPH): AUA Guideline amendment 2023. J Urol. 2023;10.1097/JU.0000000000003698. https://doi.org/10.1097/JU.0000000000003698
Sind bei Ihnen diese häufigen BPH-Symptome aufgetreten?
Der Fragebogen „International Prostate Symptom Score (IPSS)“ dient der Ermittlung des Schweregrads Ihrer BPH-Symptome.3
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Ihr Punktwert dient nicht als Maßstab für medizinische Empfehlungen und kann die Expertenmeinung Ihres Arztes und die medizinische Versorgung nicht ersetzen. Nur Ihr Arzt kann diagnostizieren, ob Sie an einer BPH leiden, und Ihren individuellen Zustand beurteilen.
3. Der „International Prostate Symptom Score (IPSS)"-Fragebogen wurde von der „American Urological Association (AUA)" entwickelt. Olympus ist nicht verantwortlich für diesen Fragebogen.
Das iTind™ Verfahren ist eine minimal-invasive Therapie zur Behebung lästiger Symptome des unteren Harntrakts bei Männern mit einer BPH.
Chirurgische und andere Optionen
Beobachtendes Abwarten
Wenn Ihre Symptome gering sind und Ihre Lebensqualität nicht zu stark beeinträchtigen, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt unter Umständen einen herkömmlichen Ansatz, nämlich beobachtendes Abwarten. Sie und Ihr Arzt überwachen gemeinsam Ihren Zustand, indem Sie Ihre Symptome verfolgen und die Risiken des beobachtenden Abwartens besprechen.
Verschreibungspflichtige Medikamente
Es gibt eine Reihe von verschreibungspflichtigen Medikamenten zur Behandlung von BPH-Symptomen. Dazu gehören Alphablocker, die die Muskeln um den Blasenhals entspannen und so den Harndrang erleichtern, und Alphareduktasehemmer, die zur Schrumpfung der Prostata eingesetzt werden. Diese Medikamente wurden umfassend untersucht und helfen vielen Patienten dabei, ihre Harnwegssymptome zu lindern. Bei einigen Patienten treten bei BPH-Medikamenten Nebenwirkungen auf, z. B. Schwindel, Kopfschmerzen und sexuelle Dysfunktion.2
Prostataumformung (iTind Verfahren)
Das iTind Verfahren ist eine Alternative zu verschreibungspflichtigen Medikamenten und invasiver chirurgischer Behandlung, welche die durch eine vergrößerte Prostata verursachten Symptome des Harntrakts lindert. Beim iTind Verfahren wird die Prostata umgeformt, um einen besseren Harnfluss zu ermöglichen, und Patienten eine schnelle Symptomlinderung zu verschaffen.4,5
Im Gegensatz zu anderen nichtchirurgischen BPH-Verfahren appliziert das iTind Verfahren weder Wärme noch entfernt es Prostatagewebe und es verbleibt kein permanentes Implantat und kein permanenter Stent im Körper.
Bei einigen Patienten treten während des Verfahrens Nebenwirkungen auf, die aber in der Regel nur leicht bis mittelstark sind. Zu den Nebenwirkungen gehören Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, Blut im Urin, Schmerzen im Beckenbereich, starker Harndrang und/oder die Unfähigkeit, den Harndrang zu kontrollieren. Die meisten dieser Nebenwirkungen treten während des 5- bis 7-tägigen Behandlungszeitraums auf und verschwinden kurz nach dem Entfernen des Implantats.
Prostata-Harnröhrenstraffung (PUL, Prostatic Urethral Lift)
Für dieses Verfahren werden permanente Implantate genutzt, die das vergrößerte Prostatagewebe anheben und von der Harnröhre weghalten, so dass der Harn die prostaische Harnröhre passieren kann. Das Verfahren erlaubt eine schnelle und effektive Symptomlinderung mit bleibenden Ergebnissen, und viele Patienten können ohne Katheter nach Hause gehen. Patienten sollten jedoch die Risiken in Zusammenhang mit einem permanenten Implantat berücksichtigen.6
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, Blut im Urin, Schmerzen im Beckenbereich, starker Harndrang und/oder die Unfähigkeit, den Harndrang zu kontrollieren.
Wasserdampftherapie
Wasserdampftherapien verwenden die natürlich in Wasserdampf gespeicherte Energie, um eine vergrößerte Prostata zu schrumpfen. Bei den meisten Patienten tritt die Linderung der Symptome innerhalb von zwei Wochen ein, der maximale Nutzen kann innerhalb von drei Monaten erreicht werden.7,8 Die Anwendung von Wärme auf die Prostata kann jedoch zu einem Anschwellen des Gewebes führen, so dass häufig über einige Tage oder Wochen postoperativ eine Katheterisierung erforderlich ist. Bei einigen Patienten kann dies dazu führen, dass sie längere Zeit benötigen, um zum normalen Leben zurückzukehren.7,8
Plasmavaporisation
Eine effektive Behandlung der BPH ist die Plasmavaporisation. Mit einer PlasmaButton™ Elektrode kann das vergrößerte Prostatagewebe behutsam verdampft werden. Die Plasmavaporisation hat gezeigt, dass sich die Zeit für den Eingriff und die Katheterisierung nach der Operation verkürzt, während gleichzeitig lang anhaltende Ergebnisse erzielt werden und eine schnelle Rückkehr zur normalen Aktivität möglich ist.9 Erfahren Sie mehr über diePlasmatherapie.
Bei Verwendung inkompatibler/nichtvalidierter Instrumente mit dem HF-Generator ESG-410 kann es zu einer überhöhten/falschen Abgabe von HF-Energie kommen. Dies kann Verbrennungen oder den Tod von Patienten und Anwendern sowie Beschädigungen des Systems verursachen. Bei unsachgemäßer Verwendung erlischt die Garantie für den Olympus-Generator, die Endoskope und das Zubehör.
Transurethrale Resektion der Prostata (TURP)
Die TURP ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem die Prostata herausgeschnitten wird, um Platz für normales Urinieren und die Linderung anderer BPH-Symptome zu schaffen. Während des Eingriffs wird ein dünnes, röhrenförmiges Instrument, ein so genanntes Resektoskop, durch die Harnröhre in die Prostata eingeführt. Eine Kamera am Ende des Resektoskops liefert eine vergrößerte Ansicht der Prostata, und eine Schlinge an der Spitze des Resektoskops wird an der Prostata entlanggeführt, um das vergrößerte und blockierende Gewebe zu entfernen. TURP-Verfahren sind sicher und zeigen langanhaltende Ergebnisse bei der Behandlung von BPH-Symptomen. Die TURP ist traditionell der „Goldstandard“ bei der Behandlung von Männern mit BPH.2 Nach einer TURP besteht das Risiko von Blutungen sowie kurz- und langfristigen Komplikationen.
Lasertherapien
Die Laserresektion der Prostata ist ein weniger invasives chirurgisches Verfahren, das entweder als photoselektive Verdampfung der Prostata (PVP) oder als Holmium-Laser-Enukleation (HoLEP) bezeichnet wird. Die Risiken und Komplikationen sind ähnlich wie bei der TURP, und in der Regel ist nach dem Eingriff ein Katheter erforderlich.2
Enukleation
Die Enukleation kann mit zwei verschiedenen chirurgischen Methoden durchgeführt werden: Die Plasma-Enukleation wird mit den gebräuchlichsten Resektionsinstrumenten durchgeführt und löst das gutartige Gewebe vollständig aus der Drüse, um die Symptome der Prostatavergrößerung zu lindern. Die Laserenukleation ist ein Verfahren, bei dem mit einem Laser Gewebe entfernt wird, das den Urinfluss durch die Prostata blockiert.
Eine Enukleation kann Folgendes verursachen: Hämaturie, eine Reizung der Blase, die zu häufigem und/oder starkem Harndrang führt, eine Reizung der Harnröhre mit zu häufigem Urinieren und/oder einem brennenden Gefühl oder eine retrograde Ejakulation.
1. Urology Health Foundation. (September 2021). Benign Prostatic Hyperplasia (BPH). Verfügbar unter: https://www.urologyhealth.org/urology-a-z/b/benign-prostatic-hyperplasia-(bph)#Prescription_Drugs
2. Sandhu JS, Bixler BR, Dahm P, et al. Management of lower urinary tract symptoms attributed to benign prostatic hyperplasia (BPH): AUA Guideline amendment 2023. J Urol. 2023;10.1097/JU.0000000000003698. https://doi.org/10.1097/JU.0000000000003698
3. Der „International Prostate Symptom Score (IPSS)"-Fragebogen wurde von der „American Urological Association (AUA)" entwickelt. Olympus ist nicht verantwortlich für diesen Fragebogen.
4. Chughtai B, Elterman D, Shore N, et al. The iTind Temporarily Implanted Nitinol Device for the Treatment of Lower Urinary Tract Symptoms Secondary to Benign Prostatic Hyperplasia: A Multicenter, Randomized, Controlled Trial. Urology. 2020.
5. Amparore D, Fiori C, Valerio M, et al. 3-Year results following treatment with the second generation of the temporary implantable nitinol device in men with LUTS secondary to benign prostatic obstruction. Prostate Cancer Prostatic Dis. 2021.
6. Roehrborn CG, Barkin J, Gange SN, Shore ND, Giddens JL, Bolton DM, Cowan BE, Cantwell AL, McVary KT, Te AE, Gholami SS, Moseley WG, Chin PT, Dowling WT, Freedman SJ, Incze PF, Coffield KS, Herron S, Rashid P, Rukstalis DB. Five year results of the prospective randomized controlled prostatic urethral L.I.F.T. study. Can J Urol. 2017 Jun;24(3):8802-8813. PMID: 28646935.
7. McVary KT, Rogers T, Roehrborn CG. Rezūm water vapor thermal therapy for lower urinary tract symptoms associated with benign prostatic hyperplasia: 4-year results from randomized controlled study. Urology. 2019 Apr;126:171-9.
8. McVary KT, Gange SN, Gittelman MC, et al. Minimally invasive prostate convective water vapor energy ablation: A multicenter, randomized, controlled study for the treatment of lower urinary tract symptoms secondary to benign prostatic hyperplasia. J Urol. 2016 May;195(5):1529-38.
9. Pham BS, Parke MD, and Kernen MD, How I do it: Same day discharge for transurethral resection of prostate using Olympus PlasmaButton™ and PlasmaLoop™. Verfügbar unter: http://www.canjurol.com/html/free-articles/JUV23_I5_16_FREE_DrKernenSECURE.pdf
